DSM Engineering Plastics

STANYL® PA46 ERSCHLIESST NEUE EINSATZBEREICHE – FASERN UND FOLIEN

04 Dezember 2006 – Stanyl®, ein Hochtemperaturpolyamid 4.6 (PA46) von DSM Engineering Plastics, hat sich neben der bestehenden Bandbreite an technisch anspruchsvollen und wärmestabilen Spritzgießanwendungen in einem neuen Marktsegment etabliert: Fasern und Folien. Wie schon die Spritzgussteile, so profitieren auch die Stanyl-basierten Fasern und Folien von der ungewöhnlich hohen Kristallinität des Materials und den daraus resultierenden, überlegenen mechanischen Eigenschaften sowie von seiner hohen Schmelztemperatur. In Fasern und Folien zeigt sich Stanyl darüber hinaus von einer neuen Seite – weich und biegsam.

„Stanyl erweitert die Möglichkeiten des Konstrukteurs mit einer Familie hoch leistungsfähiger, hoch wärmefester, hoch verschleiß- und abriebbeständiger Materialien,“ sagt Dan Bishop, Stanyl Global Marketing Manager. „Es übertrifft die mechanischen Eigenschaften normaler technischer Kunststoffe, wie PA6 und PA66, jedoch zu geringeren Kosten gegenüber exotischeren Materialien, wie PPS, PEEK oder Aramid- und Fluorpolymere.“

Stanyl lässt sich zu Fasern und Folien auf gängigen Anlagen bei leicht erhöhten Temperaturen im Vergleich zu herkömmlichen Materialen verarbeiten.

Da Stanyl unter Wärmeeinwirkung nicht vernetzt, bietet es mehrere Verarbeitungsvorteile. So neigt es selbst bei längeren Verweilzeiten in Mischern, auf Schnecken und in Extrusionswerkzeugen nicht zum Gelieren oder zur Bildung von Rückständen. Im Gegensatz: Da seine Viskosität bei thermischer Alterung abnimmt, wirkt es selbstreinigend. Das erspart den periodischen Stillstand und Wartungsaufwand zum Abrüsten der Anlage und Entfernen von Gelschichten, wie sie andere PA-Typen bilden.

Zu den Faserprodukten aus Stanyl zählen Spinnfasern für Filzware – seine Wasseraffinität macht es ideal für Fasermatten in der Papiererzeugung – sowie Industriegarne für Airbagnähte, abriebbeständige Kleidung und schützende Verbundwerkstoffstrukturen.

Das weitere Spektrum der Faseranwendungen reicht von Friseurhaarbürsten bis hin zur Verstärkung von Kautschukprodukten, wie Keilriemen, Kfz-Schläuche, Reifenkarkassen und -laufflächen. Als Nähgarn für Kfz-Airbags – eine sehr anspruchsvolle Anwendungen – hat Stanyl seine ausgezeichnete Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt:

Wenn sich der Airbag aufbläst, stehen die Nähte aufgrund der explosionsartigen Entfaltung unter sehr hoher Spannung. Die Nahtlöcher öffnen sich, damit die sehr heißen Aufblasgase hindurchströmen können, was eine intensive Kurzzeiterwärmung des Nähgarns bewirkt.

Ein hochzähes Mehrfasergarn auf Stanyl-Basis ist seit 1996 von der Polyamide High Performance GmbH (Wuppertal) unter dem Namen Stanylenka™ auf dem Markt.

Typische Folienanwendungen aus Stanyl sind eine Reihe hoch wärmefester Produkte, von Dichtungen über gestanzte Lagerflächen bis hin zu nicht-leitenden und lötbaren Platten für die Elektronik, die allesamt die hohe Wärme- und Abriebbeständigkeit des Materials nutzen. Stanyl-Folien bieten zudem eine ausgezeichnete Barriere gegen chemische Permeation.

„Die hohe Kristallinität von Stanyl sichert Hochleistungseigenschaften überall dort, wo diese in Wechselbeziehung zur Kristallinität stehen,“ unterstreicht Jippe van Ruiten, Global Research & Technology Application Development Technical Service Manager, Stanyl Fibre & Film. „Dies betrifft neben der Tribologie auch den E-Modul, die Kriechbeständigkeit, das Rückstellvermögen und die Hydrolysebeständigkeit.“

Der hohe Amidgehalt von Stanyl verleiht dem Material eine höhere Feuchteaffinität gegenüber anderen Polyamiden. Insgesamt zeigt es aufgrund seiner hohen Kristallinität ein ausgewogenes Verhalten zwischen erhöhter Neigung zur Feuchtigkeitsaufnahme und einem geringeren Volumen seiner amorphen Phase. Bei textilen Anwendungen führt dies zu einer signifikanten Verbesserung der haptischen Eigenschaften und der Feuchtigkeitskontrolle. Darüber hinaus lässt sich das Material auch in intensiven Farbtönen steifenfrei einfärben und dekorieren.

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Hinweise für Redakteure

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DSM Engineering Plastics ist eine Geschäftsgruppe unter dem Dach der Performance Materials von DSM N.V. Das globale Produktangebot umfasst Stanyl® PA46, Akulon® PA6 und PA66, Arnitel® TPE E, Arnite® thermoplastische Polyester (PBT, PET), Xantar® Polycarbonate, Yparex® extrudierbare Haftvermittler und Stamylan® Polyethylene mit ultrahoher Molmasse (PE UH). Die Materialien werden für eine Vielzahl technischer Bauteile in Elektrogeräten, Elektronikausrüstung und Kraftfahrzeugen, für Barriereverpackungen sowie zahlreiche Maschinenbau- und Extrusionsanwendungen eingesetzt. Im Geschäftsjahr 2005 erzielte die Gruppe einen Umsatz von EUR 705 Millionen. DSM Engineering Plastics ist mit Stanyl® der globale Marktführer bei Hochtemperaturpolyamiden.

Akulon®, Arnite®, Arnitel®, Stanyl®, Stamylan®, Xantar® und Yparex® sind eingetragene Warenzeichen von DSM Engineering Plastics.

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Airbag-Naht mit Garn aus Stanyl

 

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